Der Klimawandel ist eines der wichtigsten und dringendsten Probleme, denen sich die Geschäftswelt und Gesellschaft heute gegenübersehen. Die Wissenschaft ist klar: die Auswirkungen sind gravierend, und es besteht dringender Handlungsbedarf. 


Bei HP sehen wir den Klimaschutz nicht nur als unsere Verantwortung, sondern auch als entscheidend für den Fortbestand unseres Unternehmens. Wir arbeiten daran, die Widerstandsfähigkeit des Unternehmens zu stärken, Innovationen zur Minderung der Auswirkungen des Klimawandels einzuführen und das Unternehmen an ein sich wandelndes globales Geschäfts- und Regulierungsumfeld anzupassen. Wir sind uns bewusst, dass unsere Kunden, Investoren und Mitarbeiter von uns erwarten, dass wir unseren Beitrag zur Bekämpfung der Klimakrise leisten und unser Geschäft nachhaltiger gestalten.

 

Die Herstellung, Lieferung und Verwendung von HP Produkten und Lösungen erfordert eine erhebliche Menge natürlicher Ressourcen und Energie. Wir sind bestrebt, die Klimaauswirkungen unserer Lieferkette, unseres Geschäftsbetriebs sowie unserer Produkte und Lösungen zu reduzieren. Unser CO2 - und Wasser-Fußabdruck berücksichtigt unsere gesamte globale Wertschöpfungskette, von den Lieferantenbis hin zu unseren Betrieben und den Millionen von Kunden weltweit. Seit 20 Jahren veröffentlichen wir einen Nachhaltigkeitsbericht und haben als erstes weltweite IT-Unternehmen einen umfassenden CO2-Fußabdruck sowie als eines der ersten weltweiten IT-Unternehmen einen vollständigen Wasser-Fußabdruck veröffentlicht. Wir messen und regulieren auch weiterhin den Umwelt-Fußabdruck in unserer gesamten Wertschöpfungskette, wobei wir stets nach möglichen Verbesserungen suchen.

 

Bemühungen in der Lieferkette   


Unsere Produktions- und Nichtproduktionslieferanten sind unverzichtbare Partner, wenn es darum geht, das Ziel von Netto-Null-Emissionen und die Steigerung der Ressourceneffizienz entlang der gesamten Wertschöpfungskette voranzutreiben. 


Wir arbeiten seit über zehn Jahren eng mit unseren Lieferanten zusammen, um ihre Umweltprogramme zu verbessern und eine transparente Berichterstattung über Fortschritte zu erreichen. Unsere Supplier Responsibility Scorecard ist von zentraler Bedeutung, um Ziele zu setzen, die Leistung unserer Lieferanten zu bewerten und eine kontinuierliche Verbesserung voranzutreiben. 


Wir verlangen, dass 98 % unserer Produktionslieferanten sowie strategische Nichtproduktionslieferanten nach Ausgaben wichtige qualitative und quantitative Informationen über das Umweltmanagement und Umweltauswirkungen durch die Mitgliedschaft von HP in der CDP Supply Chain offenlegen. Zu den angeforderten Informationen gehören Treibhausgas-(THG)-Emissionen und -Ziele, Gesamtverbrauch und Nutzung erneuerbarer Energien, Wasserverbrauch, Klima- und Wasserrisiken und Governance. 


Wir erhöhen unsere Erwartungen in Bezug auf die Kriterien des Umweltmanagements von Lieferanten in regelmäßigen Abständen, wie z. B. wissenschaftlich fundierte Ziele zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen, die Überprüfung der THG-Emissionen durch Dritte und die Veröffentlichung eines Nachhaltigkeitsberichts auf der Grundlage der Global Reporting Initiative (GRI) sowie eine transparente Berichterstattung über das CDP. 


Wir vertiefen weiterhin die Zusammenarbeit mit Lieferanten von Produkten, die besondere Treiber für THG-Emissionen in unserer Lieferkette darstellen wie z. B. LCD-Panels, Leiterplattenbaugruppen sowie Arbeits- und Speichermedien. Zur Identifizierung dieser Lieferanten werden Ökobilanzen (LCAs) und direkt gesammelte Daten verwendet. Im Jahr 2021 haben wir im Zuge dieser Maßnahmen auch beschaffungsorientierte Workshops mit 27 Lieferanten durchgeführt, auf die etwa 60 % der Produktionsausgaben von HP entfallen. Zu den Schwerpunktbereichen gehörten unter anderem die Festlegung wissenschaftlich fundierter Ziele und die Erstellung von Roadmaps für die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien.

 

Treibhausgasemissionen  

Im Jahr 2008 veröffentlichte HP als erstes großes IT-Unternehmen aggregierte Daten zu THG-Emissionen in seiner Lieferkette. Wir arbeiten fortlaufend daran, in diesem Bereich Fortschritte voranzutreiben – unter anderem durch unsere Ziele. Unser Ziel, die THG-Emissionsintensitätin der Lieferkette zu senken, ist eines der drei Ziele von HP für die Wertschöpfungskette, die von der Science Based Targets-Initiative bestätigt wurden. Diese Ziele wurden in Zusammenarbeit mit Experten des World Wildlife Fund (WWF) entwickelt, was unsere Entschlossenheit verdeutlicht. 


Im Jahr 2021 haben wir weiterhin unsere Lieferanten eingebunden, um positive Veränderungen herbeizuführen. Beispielsweise haben wir Schulungen bereitgestellt, um unsere umweltbezogenen Erwartungen und deren Verbindung zu unserer Supplier Responsibility Scorecard zu vermitteln. 

Wir haben auch mit anderen Organisationen zusammengearbeitet, um branchenübergreifende Verbesserungen zu beschleunigen: 

  • HP hat mit der We Mean Business Coalition, dem CDP und Partnern aus der gesamten IT-Branche zusammengearbeitet, um die Einführung der SBTi-Methode bei IT-Lieferanten (sowohl Produktions- als auch Nichtproduktionslieferanten) im Großraum China zu fördern. 

  • Wir haben uns der CDP-Kampagne für wissenschaftlich fundierte Ziele 2021 angeschlossen und ein Schreiben an eine Vielzahl von Unternehmen – darunter zahlreiche Unternehmen in unserer Lieferkette – mitunterzeichnet, in dem sie aufgefordert wurden, SBTi-validierte Ziele zur Reduzierung der THG-Emissionen festzulegen. Bis Ende 2021 hatten neun der Lieferanten ein neues Ziel festgelegt, darunter vier, die sich dem Erreichen von Netto-Null-Emissionen verpflichtet haben. 

  • Um die lokale Nachfrage nach erneuerbaren Energien in Ländern zu unterstützen, in denen einige unserer Lieferanten ansässig sind, haben wir mit dem US-Außenministerium im Rahmen der Clean Energy Demand-Initiative Absichtserklärungen mit diesen Ländern erarbeitet, die auf der COP26-Konferenz vorgestellt wurden. 

  • Zusammen mit sieben unserer Lieferanten nahmen wir an Diskussionsrunden teil, die vom WWF Climate Business Hub mit Vertretern der chinesischen Regierung und Entwicklern erneuerbarer Energien veranstaltet wurden, um Richtlinien zu fördern, die eine einfachere Beschaffung erneuerbarer Energien in der Provinz Jiangsu ermöglichen. 


Unser Energieeffizienzprogramm in China und Südostasien, das in Zusammenarbeit mit NROs wie BSR, dem Natural Resources Defense Council (NRDC), dem World Resources Institute und dem WWF implementiert wurde, hilft Lieferanten beim Kompetenzaufbau, bei der Ermittlung von Möglichkeiten zur Verbesserung der Energieeffizienz und bei der Erforschung der Nutzung erneuerbarer Energien.

 

Produkttransport 

Um die Effizienz zu verbessern, die Kosten zu senken und die negativen Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren, arbeiten wir an der Optimierung unseres Logistiknetzwerks, indem wir Sendungen konsolidieren, neue Routen ermitteln und direkt an Kunden oder lokale Vertriebszentren versenden. Um den Fortschritt voranzutreiben, haben wir im Jahr 2021 Workshops zur Verringerung der THG-Emissionen mit etwa 20 Lieferanten durchgeführt, auf die mehr als 90 % unserer CO2e -Emissionen in diesem Bereich entfallen. Nachhaltigkeitsthemen werden auch bei unseren vierteljährlichen Treffen auf Führungsebene mit denselben Lieferanten besprochen, um den Fokus auf Umweltthemen zu fördern und sie zu ermutigen, sich entsprechende Leistungsziele zu setzen.

 

HP nimmt an mehreren Pilotprogrammen teil, um Möglichkeiten zur Verringerung der THG-Emissionen in der Logistikkette zu erforschen, z. B. am Projekt von Maersk mit führenden Unternehmen der Branche zur Skalierung kohlenstofffreier Lösungen für den Seetransport, wie die Verwendung von kohlenstoffneutralem E-Methanol oder nachhaltigem Biomethanol. 

Wir verlangen von unseren Produkttransportlieferanten, dass sie das Global Logistics Emissions Council Framework verwenden, um standardisierte Berechnungen und Daten bereitzustellen, welche die Unterschiede zwischen den verschiedenen Standorten berücksichtigen. Um den Fortschritt in der gesamten Branche und darüber hinaus voranzutreiben, arbeiten wir mit der Clean Cargo Working Group, dem Smart Freight Centre, dem International Council on Clean Transportation und dem SmartWay-Programm der U.S. Environmental Protection Agency (EPA) zusammen. 

Wir setzen weiterhin auf SmartWay-Partner für 100 % unserer Produkte, die per LKW in den USA und nach Kanada geliefert werden.Das Programm soll dazu beitragen, die Effizienz des Straßentransports zu verbessern und THG- sowie andere Emissionen zu reduzieren. 


Maßnahmen im Geschäftsbetrieb 

An unseren 150 Standorten in 59 Ländern rund um die Welt ergreifen wir Maßnahmen, die THG-Emissionen, den Energie- und Wasserverbrauch und das Abfallaufkommen zu reduzieren. Während die mit dem Geschäftsbetrieb von HP verbundenen THG-Emissionen nur 1 % unseres gesamten CO2-Fußabdrucks ausmachen, haben wir in diesem Bereich die größte Kontrolle und den größten Einfluss und sind daher in der Lage, unmittelbare Auswirkungen zu erzielen. Durch die Modellierung nachhaltiger Abläufe demonstrieren wir unsere Werte in der Praxis und heben dabei branchenführende Praktiken für Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten, Besucher und andere hervor. 

Der größte Teil unserer betriebsbedingten THG-Emissionen fällt in Verbindung mit dem Energieverbrauch in unseren Anlagen an. Um Kosten zu sparen, unserer Ziele voranzutreiben und unsere Klimaauswirkungen zu reduzieren, gehen wir wie folgt vor: 

  • Deutliche Reduzierung des Energieverbrauchs durch Projekte zur Optimierung und Effizienzsteigerung. 

  • Steigerung der Erzeugung erneuerbarer Energie vor Ort. 

  • Beschaffung erneuerbarer Energien außerhalb des Standorts, unter anderem durch Gutschriften für erneuerbare Energien (RECs), Ökostromoptionen für Energieversorger und Stromabnahmeverträge (PPAs). 

Vor der teilweisen Rückkehr zum normalen Geschäftsbetrieb waren unsere nicht unternehmenskritischen Gebäude aufgrund von COVID-19 geschlossen. Durch die Zugangsbeschränkungen war es uns während dieser Zeit nicht möglich, kapitalfinanzierte Projekte zur Energieeinsparung zu implementieren. Während dieser Zeit sorgten unsere Gebäudeteams dafür, dass diese Gebäude auf die Unterbrechung der Gebäudenutzung eingestellt wurden. Die erweiterten Temperatursollwerte wurden dabei beibehielten, während die Beleuchtungszeiten reduziert und die Geräte manuell ausgeschaltet wurden, solange sie nicht benutzt wurden. 


Im späteren Verlauf des Jahres 2021 haben wir mehrere kapitalfinanzierte Energiesparprojekte durchgeführt, darunter die Optimierung von Kühlanlagen, die Aufrüstung von LED-Beleuchtung, die Aufrüstung von unterbrechungsfreien Stromversorgungen (USV), den Austausch von Klimaanlagen (HVAC), die Wiederinbetriebnahme des Standorts und die Installation verbesserter Steuerungen für ein großes Druckluftsystem am Standort. Nach erneuter Nutzung der Gebäude haben wir zudem sichergestellt, dass die Temperatursollwerte von HP an den Standorten eingehalten wurden. 

Bis 2025, sollen alle unsere Betriebe weltweit vollständig mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgt werden. Im Jahr 2021 umfassten die verwendeten Quellen für erneuerbare Energien RECs, GOs (Herkunftsnachweise) und I-RECs (internationale RECs) (87,3 %), Direktkäufe (11,2 %) und vor Ort generierte bzw. über PPAs bezogene erneuerbare Energie (1,5 %).Durch diese Käufe haben wir unser Ziel, 100 % erneuerbaren Strom in den USA zu nutzen, erneut erreicht und dazu beigetragen, den globalen Markt für erneuerbare Energien voranzutreiben. 


Aufbauend auf früheren Initiativen im Bereich der erneuerbaren Energien, wie die Installation einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach unseres Hauptsitzes in Palo Alto, haben wir im Jahr 2021 für unser Werk in Barcelona, Spanien, einen umfangreichen PPA für Solarstrom unterzeichnet. Dadurch können etwa 2.174 MWh pro Jahr bereitgestellt werden, was 12,2 % des jährlichen Stromverbrauchs des Standorts entspricht. Darüber hinaus hat HP im Jahr 2021 einen Vor-Ort-PPA für Parkplatzüberdachungen an einem Standort in Singapur unterzeichnet. 


Um die mit Geschäftsreisen verbundenen Emissionen zu verringern, bietet HP seinen Mitarbeitern durch Zusammenarbeit mit Reiseanbietern, Verwendung von Planungstools und Nutzung von Transportalternativen umweltfreundliche Reisemöglichkeiten an. Im Jahr 2021 sind wir dem Programm der Eco-Skies Alliance beigetreten, um die Verwendung von nachhaltigem Flugbenzin zu unterstützen. 


Wir haben uns verpflichtet, bis 2030 an allen geeigneten Standorten weltweit eine EV-Infrastruktur einzurichten. Wo immer möglich, verlangen wir bei Neubauten und beim Abschluss von Pachtverträgen die Einrichtung einer EV-Infrastruktur. Im Jahr 2021 haben wir an 45 % der 86 Zielstandorte eine EV-Infrastruktur eingerichtet, darunter 18 neue Ladestationen, die im Laufe des Jahres installiert wurden. Wir haben unsere ersten Pilotflotten an Elektrofahrzeugen im Oktober 2020 in den Niederlanden und im Januar 2021 in Belgien gestartet und in den USA Hybridfahrzeuge als Standardflottenfahrzeug eingeführt.

 

Maßnahmen bei Produkten und Lösungen 

Durch innovative Produkte und Dienstleistungen bieten wir unseren Kunden ein zunehmend zirkuläres Erlebnis. Unsere Vision ist es, ein vollständig zirkuläres Unternehmen zu werden, das sich auf Servicemodelle und geschlossene Materialkreisläufe stützt, die sich auf jeden Bereich unseres Geschäfts erstrecken. Um die Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren, streben wir geschlossene Materialkreisläufe in der Produktion, eine kontinuierliche Verbesserung der Energieeffizienz, die Verwendung nachhaltigerer Materialien und umfangreiche Investitionen in Waldschutzprojekte an. Wir verlängern die Lebensdauer unserer Produkte durch optimiertes Design, Wartung, Upgrades, Reparaturen und innovative servicebasierte Geschäftsmodelle. Am Ende der Lebensdauer bemühen wir uns, alle Produkte wiederzuverwenden oder zu verwerten. Um diese Bemühungen zu unterstützen, streben wir danach, 100 % erneuerbare Energien zu nutzen und in unserem gesamten Herstellungsprozess keine Abfälle zu produzieren, die auf Deponien landen. 


Im Zuge der Bemühungen von HP, ein stärker kreislauforientiertes Unternehmen zu werden, haben wir Anfang 2022 unsere zweite Leistungsbewertung mithilfe des Circulytics-Tools der Ellen MacArthur Foundation (EMF) durchgeführt. Es wurde von der EMF entwickelt, um den Übergang zur Kreislaufwirtschaft zu beschleunigen, und ist ein umfassendes System zur Messung der Kreislaufwirtschaft für Unternehmen. Darüber hinaus haben wir Ende 2021 und Anfang 2022 an Diskussionsrunden teilgenommen, um Feedback zum Tool zu geben, Vorschläge zur Verbesserung des Prozesses zu machen und anderen Unternehmen, welche die Einführung von Circulytics erwägen, Anleitung und Unterstützung zu bieten.

 

HP verwendet Ökobilanzen (LCA) und den CO2-Fußabdruck von Produkten (PCF)5, um die Umweltauswirkungen unserer Produkte zu quantifizieren, mögliche Alternativen zu analysieren und Verbesserungen bei der Produktleistung anzustreben, die unseren Kunden und unserem Unternehmen einen Mehrwert bieten. Wir haben in den letzten Jahren LCAs und PCFs für Hunderte von Produkten durchgeführt, die sich über unser gesamtes Produktportfolio erstrecken. Während wir unsere servicebasierten Modelle entwickeln und erweitern (die wir als zirkuläre Geschäftslösungen bezeichnen), werden wir weiterhin das Potenzial untersuchen und quantifizieren, das sie zur Verringerung der Umweltauswirkungen und zur Förderung des Fortschritts hin zu einer emissionsfreien Kreislaufwirtschaft bieten. Im Jahr 2021, haben wir: 

  • 15 LCAs für HP Desktop-PCs, DesignJet, Scanner und Enterprise-Drucker durchgeführt bzw. aktualisiert. 

  • 373 PCFs von neuen HP Business Desktop-PCs, Notebooks, Tablets, Workstations, Thin-Clients, All-in-One-PCs und Monitoren erstellt.

  • Damit begonnen, für Indigo-Verpackungskunden ein Tool für eine End-to-End-Bewertung der Umweltauswirkungen zu entwickeln, um verschiedene Szenarien für die Produktion von Beuteln unter Verwendung der HP Indigo 25K Digitaldruckmaschine auszuarbeiten und zu vergleichen. 

  • Eine ISO-konforme, von Fachexperten geprüfte Ökobilanz der HP Z4 G4 Workstation erstellt, die ergab, dass die größten Umweltauswirkungen während der Nutzung auftreten. Die Leiterplatte und die Speicherkomponenten waren die wichtigsten Einflussfaktoren während der Produktion, gefolgt von den mechanischen Komponenten und der Stromversorgung. 

  • Das Potenzial zur Verringerung der THG-Emissionen im Zusammenhang mit der Umstellung von Werkzeugen für geformte Faserverpackungen von Metallteilen aus gefrästem Aluminium zu leichteren Teilen bewertet, die mit HP 3D-Druckern unter Verwendung von PA11 auf Rizinusölbasis hergestellt wurden. Eine ISO 14067-konforme Bewertung ergab eine mögliche Verringerung des CO₂-Fußabdrucks um 60 – 78 %.

  • Drei ISO-konforme, von Fachexperten geprüfte LCA-Studien abgeschlossen, in denen die Umweltvorteile von EvoCycle-Patronen – einer Mischung aus wiederverwendeten, recycelten und Original-HP Komponenten – im Vergleich zu in Frankreich verkauften Alternativen quantifiziert wurden. 

  • Eine Studie zum CO₂-Fußabdruck und zum Materialfluss für den Kundendienst von HP durchgeführt, um Grundwerte für die emissionsfreie Kreislaufwirtschaft festzulegen und so wichtige Bereiche zu identifizieren sowie die Entscheidungsfindung und Investitionen zu stützen. 

  • Eine vergleichende End-to-End-LCA für die Produktion flexibler Verpackungen erstellt, in der die digitale HP Indigo-Lösung mit analogen Technologien verglichen wurde. Das LCA-Modell wurde von unabhängiger Stelle überprüft und dann zu einem Online-LCA-Berechnungstool für die 25.000 Kunden von HP Indigo auf dem Markt für flexible Verpackungen weiterentwickelt.  


Kreislaufwirtschaft 

Wir entwerfen unsere Produkte so, dass sie langlebig und leicht zu reparieren sind, damit sie so lange wie möglich in Gebrauch bleiben können. Innovative servicebasierte Lösungen, wie HP Device-as-a-Service und HP Managed Print Services, reduzieren die Umweltbelastung durch Verlängerung der Lebensdauer, Geräteoptimierung und einfache Rücknahme. Wenn Kunden Produkte am Ende der Nutzungsdauer zurückgeben, tragen unsere Reparatur-, Wiederverwendungs- und Recyclingservices dazu bei, dass Produkte, Komponenten und Materialien wieder in die nächste Generation von Kreislaufprodukten integriert werden. 


HP Produkte erzielen in Bezug auf Haltbarkeit und Reparaturfähigkeit häufig höchste Bewertungen. Wir bieten verschiedene Services zu Optimierung, Wartung und Erneuerung an, um die Produktlebensdauer zu verlängern, mehr Wert aus natürlichen Ressourcen zu gewinnen und die Umweltauswirkungen zu reduzieren. 

Die servicebasierten Lösungen von HP sind darauf ausgelegt, einen Mehrwert zu bieten, indem Umweltauswirkungen und Kapitalkosten reduziert werden. Kunden können auf die neueste Technologie zugreifen, während HP die Verwaltung der Geräteflotte übernimmt. Diese kontinuierliche Beziehung liefert wertvolle Einblicke in das Verhalten und die Bedürfnisse der Endbenutzer. Unser Serviceangebot umfasst regelmäßige Wartung, wodurch Hardware länger in Gebrauch bleibt und Abfälle reduziert werden können. Die Reduzierung von Einzelverpackungen und Kundenbesuchen trägt ebenfalls zur Senkung von THG-Emissionen bei.

 

Wenn unsere Produkte das Ende ihrer Nutzungsdauer erreichen, helfen unsere robusten Reparatur-, Wiederverwendungs- und Recyclingprogramme dabei, dass Produkte und Material neuen Zwecken zugeführt werden und ihr Wert solange wie möglich erhalten bleibt. Diese Programme helfen, die Menge an Abfall zu verringern, die Nutzungsdauer von Materialien und Produkten zu verlängern und unser Streben nach einem materialeffizienten Kreislaufmodell zu unterstützen.

 

Energieeffizienz 

Der Energieverbrauch unserer Produkte während der Nutzungsdauer trägt maßgeblich zu unserem CO2- und Wasser-Fußabdruck bei. 

Seit 2019 ist der Energieverbrauch unserer PC-Produkte im Durchschnitt um 18 % gesunken. Konkret haben wir eine durchschnittliche Reduzierung des Energieverbrauchs von 27 % bei Notebooks, 40 % bei Workstations und 18 % bei Monitoren erreichen können. Kontinuierliche Designverbesserungen im Jahr 2021, einschließlich effizienterer CPUs und Netzteile, haben ebenfalls dazu beigetragen, den typischen Energieverbrauch unserer Notebooks und Workstations weiter zu senken. 

Original HP Tonerkartuschen mit HP EcoSmart Schwarztoner ermöglichen einen energieeffizienteren Druck von Seiten in Premiumqualität.Die neue Tonerformulierung des seit 2019 verfügbaren HP EcoSmart Schwarztoners trägt dazu bei, dass Kunden beim Drucken durchschnittlich 20 % weniger Energie verbrauchen als mit früheren Drucksystemen, die keinen HP EcoSmart-Schwarztoner verwenden. Im Jahr 2020 stellte HP weitere HP JetIntelligence-Plattformen auf HP EcoSmart-Schwarztoner um, so dass noch mehr Kunden von der verbesserten Energieeffizienz dieser fortschrittlichen Tonertechnologie mit geringem Schmelzpunkt profitieren können. 

Die Druckerserien HP Smart Tank 600, 6000, 700 und 7000 wurden entwickelt, um die THG-Emissionen beim Drucken zu reduzieren, und weisen den geringsten CO2-Fußabdruck aller unserer Heim- und Bürodrucklösungen auf. Sie sind ENERGY STARÒ-qualifiziert und EPEAT®-zertifiziert, und bestehen zu etwa 25 % aus recyceltem Kunststoff, einschließlich Kunststoffe, welche ansonsten in die Ozeane gelangt wären.

 

Nachhaltige Materialien 

Um eine emissionsfreie Kreislaufwirtschaft zu schaffen, müssen wir aus den von uns verwendeten Materialien den größtmöglichen Wert gewinnen und unseren Gesamtbedarf senken. Wir verwenden in unseren Produkten immer mehr recycelte Kunststoffe (einschließlich Kunststoffe, welche ansonsten in die Ozeane gelangt wären) und recycelte Metalle. Darüber hinaus setzen wir auch auf Verpackungsinnovation, um unnötige Verpackungsmaterialien und Plastik zu vermeiden. Papier und papierbasierte Verpackungen der Marke HP stammen aus recycelten oder erneuerbarenMaterialien. Daneben prüfen wir auch die Verwendung erneuerbarer Materialien für unsere Hardwareprodukte. 


Wir sind sowohl Lieferant als auch Verbraucher von wiedergewonnenen Materialien und verwenden recycelte und recycelbare Inhalte bei der Herstellung neuer HP Produkte. Dadurch tragen wir dazu bei, die globale Marktentwicklung für wiedergewonnene und recycelte Materialien zu beschleunigen und die Fortschritte zum Aufbau einer Kreislaufwirtschaft zu unterstützen. 95 % der Hardwarekomponenten für HP PCs sowie Heim- und Bürodrucker, die seit 2020 auf den Markt kommen, enthalten mindestens 5 Gramm an recycelten Materialien.Angesichts der Probleme im Zusammenhang mit Kunststoffabfällen und Umweltverschmutzung liegt unser Hauptaugenmerk darauf, die Verwendung von recyceltem Kunststoff in unseren Produkten zu erhöhen. Im Jahr 2021 haben wir insgesamt 32.000 Tonnen recycelten Altkunststoffen in HP Produkten verwendet, was 13 % des gesamten Kunststoffverbrauchs entspricht. 

Metalle machen einen großen Teil der in PC-Systemen verwendeten Materialien aus. Im Zuge unserer Bemühungen zur Reduzierung von Kunststoff arbeiten wir mit Lieferanten zusammen, um Metalle mit einem hohen Recyclinganteil zu beziehen, darunter Aluminium mit bis zu 75 % recyceltem Inhalt und Magnesium mit bis zu 90 % recyceltem Inhalt. Diese Metalle lassen sich leichter über die bestehende Infrastruktur recyceln als Materialien wie Kohlefaser und erfüllen dennoch die anspruchsvollen Designanforderungen unserer Produkte. Dadurch können die mit dem Abbau und der Herstellung von Rohstoffen verbundenen Umweltauswirkungen reduziert werden, einschließlich des Energieverbrauchs und der damit verbundenen THG-Emissionen. 


HP konzentriert sich auf die Beschaffung erneuerbarerMaterialien, die verantwortungsvoll bewirtschaftet werden, um Ökosysteme und Ressourcen für künftige Generationen zu erhalten. Wir bemühen uns sicherzustellen, dass unsere Papier- und Faserverpackungen aus recyceltem oder zertifiziertem Material hergestellt werden, und wir arbeiten daran, die Verwendung von Verpackungen aus Einwegkunststoff durch die Umstellung auf Faserverpackungen zu vermeiden. 

Wir untersuchen auch weiterhin die Verwendung anderer erneuerbarer Materialien. Beispielsweise bewerten wir die Nachhaltigkeitseigenschaften von Kunststoffen, die aus biobasierten Rohstoffen statt aus fossilen Brennstoffen hergestellt werden, und haben Kriterien erstellt, welche die Produktentwicklungsteams bei der Auswahl von Materialien für neue Produkte anleiten sollen. Alle Rohstoffe aus Biokunststoffe müssen einzeln anhand von Ökobilanzen bewertet werden, um ihre ökologischen und sozialen Auswirkungen vollständig zu verstehen und zu bestätigen, dass sie weniger schädlich sind als das Material, das sie ersetzen sollen. 


Im Jahr 2021 haben wir 956.400 Tonnen10 an Materialien in unseren Produkten und Verpackungen verwendet, 2 % mehr als im Jahr 2020. Dieser Anstieg ist in erster Linie auf die Einbeziehung von kommerziellen Druckern, Scannern, Tinte und Toner sowie Ersatzteilen zurückzuführen. Im Jahr 2021 stammten 39 % der von uns verwendeten Materialien nach Gewicht aus zirkulären Quellen (wiederverwendet, recycelt oder erneuerbar).

 

Unterstützung einer nachhaltigen Forstwirtschaft 

Die HP Sustainable Forests Collaborative wurde im Jahr 2019 ins Leben gerufen, um unser Ziel für 2030 voranzutreiben, der Abholzung von Wäldern zur Gewinnung von Fasern für Papier anderer Marken entgegenzuwirken, welches bei der Nutzung unserer Produkte und Druckservices verbraucht wird. Diese Verpflichtung baut auf unserem Ziel auf, dass das Verbraucherdruckgeschäft von HP bis 2025 weltweit eine positive Waldbilanz vorweisen kann.

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Die Ziele der Collaborative sind: 

  • Verantwortungsvolle Beschaffung von Papier und papierbasierte Verpackungen der Marke HP 

  • Wiederaufforstung, Schutz und Erhalt der Wälder 

  • Entwicklung wissenschaftsbasierter Ziele für Wälder 

  • Entwicklung von Drucktechnologien für einen effizienteren Papierverbrauch 

  • Überzeugung von Industriepartnern, um Maßnahmen für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung zu inspirieren

Im Oktober 2021 kündigte der WWF seine bisher größte Partnerschaft mit einem US-Unternehmen an. HP sagte 80 Millionen USD zu, um den WWF dabei zu unterstützen, die potenziellen Auswirkungen von Papier, das beim Drucken mit HP Druckern verwendet wird, auf die Wälder zu verringern. Ab Anfang 2022 wird sich die Initiative zusammen mit Gemeinschaften, NROs und lokalen Wissenschaftlern auf den Schutz, die Aufforstung und die Verbesserung der Bewirtschaftung von ca. 950.000 Acres (ca. 380.000 Hektar) konzentrieren. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit hat sich der WWF der HP Sustainable Forests Collaborative in beratender Funktion angeschlossen. 

HP ist Gründungssponsor des 2021 gestarteten digitalen Marktplatzes „One Simple Action“ des Forest Stewardship Council (FSC®), der Verbrauchern in Nordamerika hilft, zu verstehen, warum FSC® wichtig ist, und Produkte zu finden, die sie kaufen können, wenn sie zum Erhalt der Wälder beitragen möchten. 

Die Position von HP zum Thema Klimaschutz finden Sie unter https://h20195.www2.hp.com/V2/GetDocument.aspx?docname=c05320887  


Weitere Informationen zu unserer Klimastrategie, unseren Bemühungen zur Zusammenarbeit und unserer Leistung finden Sie im HP Nachhaltigkeitsbericht 2021 unter www.hp.com/go/report.

1 Die in diesem Abschnitt dargestellten Daten zum CO₂- und Wasser-Fußabdruck unserer Produktionslieferanten (mit Ausnahme von Papier der Marke HP) werden anhand von Schätzungen auf der Grundlage von Produktlebenszyklus-Bewertungen von der Materialgewinnung über die Herstellung bis zum Produkttransport berechnet. 

2 Die Verringerung der THG-Emissionen in Verbindung mit der Beschaffung und dem Transport von Produkten für die erste Fertigungsstufe um 10 % gegenüber 2015 bis 2025. 

3 Aufgrund von COVID-19 standen SmartWay-Partner im Jahr 2021 in einigen Fällen nicht zur Verfügung. 

4 HP verwendet RECs in Kanada und den Vereinigten Staaten, GOs in den meisten europäischen Ländern und I-RECs in den meisten asiatischen Ländern und anderen Ländern, die nicht unter RECs und GOs fallen. 

5 Wir erfassen den produktbezogenen CO₂-Fußabdruck (PCF) als Teil der Ökobilanzen für HP Business Desktop-PCs, Notebooks, Tablets, Workstations, Thin Clients, All-in-One-PCs und Monitore, um die Leistung einzelner Produkte und die unseres Gesamtportfolios besser zu verstehen. Dabei werden die gesamten THG-Emissionen geschätzt, die mit einem Produkt während seiner Lebensdauer verbunden sind, einschließlich der Emissionen durch die Materialgewinnung, Herstellung, Verteilung, Verwendung und den Maßnahmen am Ende der Nutzungsdauer. Um den gesamten CO2-Fußabdruck unserer PC-Produkte abzuschätzen und zu berichten, extrapolieren wir diese Ergebnisse so, dass sie 99 % der gesamten PC-Produktverkäufe (nach Einheit und Umsatz) während des Berichtsjahres abdecken. 

6 HP Berechnungen basierend auf standardisierten TEC-Daten von ENERGY STARÒ zum Vergleich der HP LaserJet 200 – 500 Serie mit Vorgängersystemen, die kein HP EcoSmart nutzen. 

7 Erneuerbares Material ist (wie in den Standards der Global Reporting Initiative definiert) „Material, das aus im Überfluss vorhandenen Ressourcen besteht, die sich durch ökologische Zyklen oder Prozesse der Landwirtschaft schnell wieder erneuern lassen. Die mit diesen und anderen verbundenen Ressourcen erbrachten Dienstleistungen sind also nicht in Gefahr und stehen der nächsten Generation weiterhin zur Verfügung.“ Damit Materialien als erneuerbar gelten, verlangt HP außerdem, dass sie aus nachhaltigen Quellen stammen und gegebenenfalls durch ein glaubwürdiges Zertifizierungssystem eines Dritten zertifiziert sind. 

8 Einzelne EPEAT®-registrierte Produkte enthalten mindestens 5 Gramm an recyceltem Inhalt. 

9 Siehe Fußnote 7. 

10 Die Daten für das Jahr 2021 umfassen nicht die folgenden Produkte oder Verpackungen für diese Produkte: PageWide Industrie- und 3D-Druckprodukte; oder separat erhältliche PC- und Druck-Zubehörprodukte. 

11 Das HP Forest Positive Framework geht über die bestehenden Programme von HP zur nachhaltigen Beschaffung von Fasern hinaus. Es umfasst Partnerschaften mit NROs zum Erhalt der Wälder, zur Förderung einer verantwortlichen Forstwirtschaft, und zur Entwicklung wissenschaftsbasierter Ziele für Wälder. Wir haben die Vision, dass das Drucken mit HP der Entwaldung entgegenwirken soll, unabhängig davon welche Papiermarke verwendet wird. Dies gilt für die gesamte installierte Basis von HP Druckern.